2025 - Hohenstein-Ernstthal
| 55. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche Datum: 19. bis 27. Juli 2025 Ort: Hohenstein-Ernstthal Leitung: Georg Christoph Sandmann und Katharina Reibiger Konzerte: Gersdorf und Mylau |
![]() |
Vom 19. bis zum 27. Juli 2025 fand die 55. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche statt und schloss erfolgreich mit den Konzerten am 26. Juli in der Marienkirche Gersdorf und am 27. Juli in der Stadtkirche Mylau ab.

Fast 100 Teilnehmer zählte die Woche in diesem Jahr und erstmals wirkten auch die jüngsten unter uns in den beiden Abschlusskonzerten mit. Unter der Leitung von Prof. Georg Christoph Sandmann eröffnete das Orchester mit dem Cellokonzert a-Moll von Camille Saint-Saëns den Konzertabend. Als Solistin brillierte die südkoreanische Cellistin Bitna Song. Anschließend wurde vom Chor die Messe D-Dur von Antonín Dvořák in der Fassung mit Orgelbegleitung gesungen. Die Leitung hatte KMD Katharina Reibiger, die Orgel spielte Willy Wagner, der als Kantor in den Gemeinden Ernstthal-Wüstenbrandt und St. Christophori Hohenstein-Ernstthal tätig ist. Im Gloria schließlich sangen auch unsere sechs jüngsten Teilnehmer und gaben dem Sopran einen ganz besonderen Klang! Nach einer Pause erklang Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 7 A-Dur unter der Leitung von Prof. Georg Christoph Sandmann und forderte alle Instrumentalisten.
Die beiden Konzerte wurden von ca. 450 Zuhörern begeistert aufgenommen. Dies zeigte sich im langen und starken Beifall, der gar nicht enden wollte. Das Programm erreichte die Herzen und bot mit den drei Werken einen spannenden Tonartbogen vom a-Moll des Cellokonzertes über das D-Dur der Messe hin zum A-Dur der Sinfonie. In Gesprächen nach den Konzerten zeigten sich viele Besucher beeindruckt und waren erfreut, die Aufführungen nicht verpasst zu haben. Wir werden sie im nächsten Jahr wieder zu unseren Konzerten begrüßen dürfen.
Neben den vielen Proben in Chor und Orchester bot die Woche den Teilnehmern eine morgendliche Andacht, die oft musikalisch gestaltet wurde, die Mitwirkung des Chores und der Bläser bei Gottesdiensten in Gersdorf und in Hohenstein-Ernstthal, eine angeleitete Morgensportrunde für Frühaufsteher sowie einen abendlichen Yogakurs, den legendären Bunten Abend, ein Hofkonzert für die Bewohner des Hauses Jahreszeiten, das mit zum Bethlehemstift gehört, die Betreuung der mitreisenden Kinder, anregende Abende auf dem weiträumigen Gelände des Bethlehemstifts und eine exzellente Versorgung durch die Küche des Hauses.
Die Sächsische Chor- und Instrumentalwoche ist eine Veranstaltung des Kirchenchorwerks der evangelischen Landeskirche Sachsen und sie wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Thomas Fiedler, Nachlese-Artikel 2025
- Details
2024 - Hohenstein-Ernstthal
| 54. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche Datum: 13. bis 21. August 2024 Ort: Hohenstein-Ernstthal Leitung: Georg Christoph Sandmann und Katharina Reibiger Konzerte: Gersdorf und Mylau |
![]() |
Sonntag, den 21. Juli 2024: Nach dem fulminanten Schlussakkord erfüllt eine ergreifende Stille das Kirchenschiff in Mylau. Unser Dirigent Christoph Sandmann genießt die nachwirkende Anspannung und scheint den bereits verschwundenen Klängen immer noch nachzulauschen. Wir Musiker und Sänger halten schweigend inne; ich presse meine Lippen zusammen, um die Tränen zurückzuhalten. Dann löst sich die Anspannung in einem nicht enden wollenden Beifall. Wir stehen alle, auch die Zuhörer. Es sind diese unbezahlbaren Glücks-, Erfolgs-, Zufriedenheits- und Geborgenheitsgefühle, die den Zauber unserer SCIW ausmachen und mich seit vielen Jahren immer wieder dorthin führen. Mit meinen Zeilen möchte ich vor allem Dir als neugierigem Zufallsleser oder -leserin Appetit machen, Dich für die nächste Musikwoche anzumelden.
Seit einer Woche hatten wir konzentriert auf dieses Konzert und auf das tags zuvor in Gersdorf hingearbeitet. Auch das gestrige Konzert war ergreifend schön. Wie zwei gewonnene Fußballspiele gegen dieselbe Mannschaft nicht identisch verlaufen und auch zwei Gartenbeete mit den gleichen Blumensorten ihre jeweils eigene Pracht entwickeln, so hat auch jedes Konzert sein eigenes Flair. Nach Gersdorf haben wir es glücklich und zufrieden hinterher in nächtlicher Runde weiterwirken lassen können. Das Wetter meinte es gut mit uns, wir haben uns draußen unter dem warmen Nachthimmel feiern können. Das gemeinsame Mitfiebern der singenden und spielenden Musiker prägt unsere Gemeinschaft, Haydn hätte seine Freude an uns gehabt. Auch die Solisten haben gerne mit uns musiziert.
Nach dem Abschlusskonzert in Mylau sind wir wieder für ein Jahr in alle Himmelsrichtungen nach Hause gefahren. Das Wissen um das bevorstehende Abschiednehmen verstärkte sicherlich noch die emotionale Wirkung dieses Konzertes. Umso erfreulicher war es bei der Ankunft in diesem Jahr, viele vertraute Gesichter vom vergangenen Jahr wiederzusehen. Manche Namen waren mir sofort gegenwärtig, manchmal musste ich nachfragen. Das Salz in der Suppe sind immer die Neuen, von denen in der Regel etliche Wiederholungstäter werden. Die Neuen bringen frischen Wind mit, zusätzliche Stimmgewalt im Chor oder Verstärkung bei den Streichern oder füllen als Bläser eine Lücke.
Wenn Du es genauer wissen willst, wie es einem Chorsänger während der Woche ergeht, dann empfehle ich Dir, den Bericht von Uli über die Musikwoche des vergangenen Jahres 2023 zu lesen. Und detailliertere Eindrücke aus Orchestersicht geben Petras Rückblick auf 2019 und der von Anonymus auf 2018 wieder, wobei Petra zu den Wiederholungstätern gehört wie Uli mittlerweile auch. Dazwischen liegen Corona-bedingte Ausnahmejahre, deren Berichte für immer hoffentlich einmalig bleiben.
Für mich beginnt jede Musikwoche mit dem Erstaunen über die ausgedruckten Noten, die ich vorab zugesandt bekomme. Das Vertrauen von Christoph in uns Geigerlein ist immer wieder bewundernswert. Mit unserem Profi Michael als Konzertmeister, mit Vicky und Dorothea hat er die Schlüsselpositionen aber halt auch kompetent besetzt. Wie der Herre, so das Gescherre, zu letzterem gehöre ich als Tuttischwein. Und so hilft nur regelmäßiges Üben vorab, um ungewohnte Fingersätze blind und schnell spielen zu können. Zwischen Vorsatz und Umsetzung klafft aber oft eine Lücke, so dass ich auch dieses Mal mit einem mulmigem Gefühl angereist bin, Haydn muss verdammt gute Geiger von seinem Fürsten gestellt bekommen haben. Aber da es bisher jedes Jahr gut ausging, war ich auch diesmal zuversichtlich. Wir absolvieren halt freiwillig wie Leistungssportler ein Höhentraining und kommen so zu Ergebnissen, die im Flachland nicht möglich sind. Und das macht süchtig, siehe oben.
Zu unserer Musikwoche gehören die täglichen, musikalisch begleiteten Morgenandachten und das Angebot der morgendlichen gymnastischen Aufwachdehnstreckundbiegeübungen á la Yoga, Seele und Körper danken es. Leider ist der Zeitplan früh so eng, dass dadurch für ein genussvolles Frühstück die Muße fehlt, mein Kritikpunkt seit Jahren. Und ein Probenbeginn mit einem unzufriedenen Geiger ist eigentlich suboptimal, anscheinend merkt es nur leider keiner. Vielleicht soll die knappe Planung fürsorglich meine obligatorische Gewichtszunahme mäßigen, und ich habe es nur noch nicht erkannt? Denn zunehmen tue ich jedes Mal, weil ich in der Gemeinschaft von den schmackhaften Speisen einfach zu viel esse. Wie ich auch jedes Jahr übermüdet nach Hause fahre, weil ich das abendliche Zusammensein mit Gleichgesinnten genieße. Die Mittagspause könnte zwar zum Nachholen des fehlenden Nachtschlafes genutzt werden, nur lockt die Abkühlungsmöglichkeit im nahen Stausee in der Sommerhitze doch zu sehr.
Unsere Gemeinschaft zeigte sich auch bei der musikalischen Ausgestaltung der evangelischen und katholischen Gottesdienste in der Nachbarschaft, beim Hofkonzert und natürlich in ausgeprägter Form beim Bunten Abend als internem kulturellen Höhepunkt. Das Programm wurde wieder von den Allerjüngsten bis zu den Ältesten gestaltet. Instrumentalisten entpuppten sich als begnadete Sänger, Sänger als versierte Gitarristen oder Klavierspieler. Unsere Chefs Katharina und Christoph haben ihre musikalischen Fähigkeiten abseits des Pflichtprogramms beweisen dürfen, müssen und können. In Anbetracht der Fußball-EM wurde mit der wiederentdeckten SCIW-Hymne der Rudelgesang geübt. Und unsere langjährige Orchesterwochenmutti des Bethlehemstifts, Frau Uhlig, schenkte jedem von uns zu ihrem Abschied einen Trostengel aus Keramik mit entsprechender Bibelstelle, der neben den Noten- und Pausenzeichen aus Neschwitz seinen Musikwochen-Ehrenplatz bei mir bekommen hat und Zuversicht ausstrahlt.
Die Musikwoche ist ein Geschenk, für das ich allen und jedem danken möchte, angefangen von 3*Michael über 2*Christoph, 2*Katharina, 2*Thomas, ... , bis zu 2*Katrin und 1*Uta.
Ad multo annos, S.D.G.
Theodor Peschke
- Details
2023 - Hohenstein-Ernstthal
| 53. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche Datum: 29. Juli bis 6. August 2023 Ort: Hohenstein-Ernstthal Leitung: Georg Christoph Sandmann und Katharina Reibiger Konzerte: Gersdorf und Mylau |
![]() |
Die SCIW im Jahr 2023 ist meine insgesamt vierte. Jedes Mal waren es für mich sehr unterschiedliche Umstände, die diese Woche begleitet haben. Gleich die erste Teilnahme, die 50. Jubiläums SCIW 2020 fiel wegen Corona ganz ins Wasser. Bei meiner zweiten Anmeldung kam ich immerhin bis zur Hauptprobe, danach mussten wegen eines Coronafalls im Orchester beide Abschlusskonzerte kurzfristig abgesagt werden. Im dritten Anlauf schließlich konnte ich als Kontrabassist im Orchester erstmalig eine vollständige SCIW mit zwei eindrucksvollen Abschluss-Konzerten erleben. Was würde aus meiner vierten Teilnahme werden? Das fragte ich mich im Frühjahr dieses Jahres, nachdem mich ein Bandscheibenvorfall außer Gefecht gesetzt hatte. Bin ich rechtzeitig wiederhergestellt und wenn ja, kann ich dann überhaupt als Kontrabassist im Orchester mitspielen? Als die SCIW immer näher rückte und die Prognose für meinen Rücken nicht besser wurde, entschloss ich mich kurzer Hand statt mit dem Kontrabass diesmal als Sänger im Chor mitzuwirken, Bässe und Tenöre werden ja schließlich gesucht. Ein Anruf beim SCIW Orga-Team gab dafür grünes Licht.
Schon am Ankunftstag sehe ich viele bekannte Gesichter wieder. Dabei habe ich von einigen Ausfällen erfahren, die erstaunlicherweise meist auf Fahrradunfälle zurückzuführen waren. Mussten wir uns nach Corona erst wieder an das freie und sichere Bewegen gewöhnen? Die offizielle Eröffnung im Seminarraum des Gästehauses und die Proben für den Gottesdienst am Sonntag müssen Christiane und ich auslassen, da wir uns gleich aus dem „Staub“ machen, um der Einladung eines langjährigen Freundes anlässlich seines 70.Geburtstag nach Chemnitz zu folgen. Am Sonntag nach dem Gottesdienst und dem Mittagessen beginnt dann die erste „ordentliche“ Chorprobe für mich erwartungsvoll. Es geht unter Katharinas Leitung auch gleich zur Sache. Die Noten hatte ich mir schon angesehen, so dass größere Überraschungen ausbleiben. Zum Abendessen ist die ganze SCIW-Mannschaft erstmalig vollzählig versammelt. Nur die Podestbauer fehlen noch, die wie jedes Jahr am Sonntagnachmittag das Orchesterpodest für die Woche in der Gersdorfer Kirche aufbauen. Damit sie nicht mit leerem Magen dastehen müssen, wird für sie vom Abendbrot etwas zur Seite gestellt.
Der Montag ist für mich neben der Musik noch mit anderen Dingen angefüllt. Ich hatte mit Schrecken den Verlust meines Handys bemerkt. Eigentlich konnte es nur am Samstagabend auf der Fahrt zurück aus Chemnitz verloren gegangen sein. Nachforschungen, Anrufe, Verlustmeldungen, Fahrt zur Polizei usw. waren die unangenehmen Folgen. Am Nachmittag schließlich die erlösende Information. Das Telefon wurde am Bahnhof gefunden und ich kann es beim ehrlichen Finder in Hohenstein-Ernstthal abholen. Nochmal Glück gehabt! Dann kann es ja nun endlich richtig losgehen mit der Chorarbeit. Bei den Chorproben hat sich schnell eine feste Sitzordnung eingestellt. Ich sitze in der Mitte, gleich links neben mir Martin Böttger, den ich schon von vorherigen SCIWs kenne. Martin ist nicht nur Chorsänger, sondern nimmt trotz seiner 76 Jahre auch Unterricht im Orchester-Dirigieren. Die Ernsthaftigkeit dieser Leidenschaft habe ich bei den vorherigen Malen erlebt, als er im Rahmen des Dirigier-Workshops die Möglichkeit nutzte, unter den Augen seines Mentors Christoph Sandmann (im Übrigen gegenseitig bei einem respektvollen „Sie“ verbleibend) das
Orchester zu dirigieren.
In den Pausen zwischen den Proben hört man wie immer aus vielen Räumen des Betlehemstifts Musik. Auch sieht man auf den Gängen und Wegen Teilnehmer mit Instrumenten und Notenständern - man ist also auch schon fleißig bei der Kammermusik und bei den Proben für den bunten Abend. Ich mache aus alter Verbundenheit einen Gast-Besuch bei den Celli und Kontrabässen. Auch bei Ihnen liegen bereits Arrangements für den bunten Abend auf den Pulten. Das Wetter ist kalt und regnerisch in diesem Jahr und lässt in der freien Zeit leider kein Baden im nahen Stausee zu. Außerdem ist die Bundesstraße weiterhin gesperrt, was von der Lärmbelästigung her gut, aber trotzdem einigermaßen erstaunlich ist, denn seit dem vorigen Jahr ist man aus meiner Sicht auf der Baustelle nicht wesentlich vorangekommen. Die Versorgung im Betlehem-Stift ist wie immer reichlich und gut. Bei der Frucht-Grütze mit Vanille-Soße muss man sich allerdings rechtzeitig seinen Anteil sichern. Wie in jedem Jahr gibt es die täglichen Morgenandachten nach dem Frühstück und ein Yoga Angebot, das ich aber wegen meiner Rückenbeschwerden nicht nutze.
Das Singen strengt meine Stimme ungewohnt an. Ich habe mich jedoch reichlich mit „Emser Pastillen“ ausgestattet, die dem strapazierten Hals guttun. Der Rheinberger läuft immer besser, aber der Gjeilo ist nicht so einfach. Es sind vor allem die leisen Stellen, die eine besonders große innere Spannung benötigen und deshalb eine Herausforderung darstellen. Das ist nach meiner Erfahrung im Orchesterspiel aber auch nicht anders. Zur Vormittagsprobe am Mittwoch ist mein linker Nachbar nicht da. Wie ich höre, hat sich Martin vom Chor abgemeldet um praktische Anschauung im Dirigieren bei der Orchesterprobe zu bekommen. Er rechnet sich wohl auch die Chance auf ein eigenes Dirigat aus. Leider klappt es damit nicht und als ich ihn später frage, ob sich denn im Laufe der Woche noch einmal eine Gelegenheit zum Dirigieren ergeben könne, antwortet er vielsagend: „Vielleicht“. Da ich etwas verdutzt schaue, fragt er mich augenzwinkernd, was denn der Unterschied zwischen einer Frau und einem Diplomaten sei. Wer den Witz kennt, wird verstehen, dass es sich hier also um ein „diplomatisches“ Vielleicht seines Mentors gehandelt haben muss.
Am Donnerstag nun der von vielen ersehnte besondere Höhepunkt der Woche, der bunte Abend. Doch das Wetter schlägt Kapriolen und es steht die Frage: „Zelt: Ja oder Nein?“ Die Entscheidung lautet, die überdachte Veranda im hinteren Teil des Bethlehem-Stifts als Bühne zu nutzen und das schon in Teilen aufgebaute Zelt wegen des starken Windes wieder abzubauen. Diese Entscheidung erweist sich im Nachgang als sehr sinnvoll und könnte eigentlich auch für die nächsten Jahre Bestand haben. Der Aufwand für den Bühnenaufbau reduziert sich, bei kleinen Wetterstörungen ist wenigstens ein Teil der Bühne überdacht und bei ganz schlechtem Wetter ist ohnehin der Umzug ins Haus erforderlich.
Das Programm des bunten Abends ist wie immer vielseitig und originell. Adam ist der gewohnt „coole“ Conferencier, Micha meistert die Tücken der Technik. Im ersten Teil wird von den Kindern das musikalische Märchen „Rumpelstilzchen“ aufgeführt, unterstützt von einigen Erwachsenen. Traditionsgemäß wird auch der Dank aller Teilnehmer an das Haus des Bethlehem-Stifts für die Betreuung, an das Orga-Team und die künstlerische Leitung des SCIW ausgesprochen. Als Höhepunkt und Abschluss des Abends formiert sich eine Blaskapelle in großer Besetzung. Es ist erstaunlich, wie sich in jedem Jahr neue Ideen in neuen Konstellationen zur Gestaltung dieses Abends finden.
Am Freitag-Vormittag findet die Hauptprobe für den Chor in der Gersdorfer Kirche statt. Der Chor teilt sich zu Fahrgemeinschaften auf und pünktlich um 10 Uhr geht es los. Das erste Mal mit Orgel werden vor allem die Übergänge zwischen den Teilen und auch der Aufgang des Chores auf die Orgelempore für den Rheinberger geprobt. Am Abend folgt dann die Hauptprobe des Orchesters, der Chor hat in der Zeit frei. Ich ahne, dass Martin sich die Gelegenheit zum Zuhören nicht entgehen lassen würde und da mich der Dvorak auch interessiert, werden wir schnell einig, gemeinsam zur Probe zu fahren. Als wir uns zur Abfahrt am Auto treffen, bedankt sich Martin bei mir für die Fahrdienste und schenkt mir eine Broschüre mit dem Titel „Schule der Opposition“. In der Kirche hat er auch noch eine Partitur der 8.Sinfonie im Taschenbuchformat für mich parat. Er selbst ist mit einer mit Eintragungen gespickten eigenen, großformatigen Partitur ausgestattet. Noch am gleichen Abend lese ich Martins politische Autobiographie, so der Untertitel der kleinen Broschüre. Ich wusste von seiner Rolle in der Friedensbewegung und als Bürgerrechtler in der DDR und in der Wendezeit. Mich hat die Lektüre gefesselt, denn sie hat mir sehr eindrücklich Einzelheiten seines freigeistigen, unbeirrten und mutigen Eintretens für die Rechte der Bürger in der Zeit der DDR und danach vermittelt. Ich würde diese kleine Broschüre zur Pflichtlektüre im Geschichtsunterricht der Schulen machen. Dann müsste man vielleicht nicht, wie kürzlich im Radio geschehen, die ziemliche Ahnungslosigkeit der heutigen Jugend in Bezug auf die DDR-Geschichte beklagen.
Am Sonnabend-Vormittag ist die Generalprobe in der Gersdorfer Kirche angesetzt. Gleich im Anschluss daran gibt es die Aufstellung zum Abschlussfoto aller Teilnehmer auf den Stufen vor der Kirche. Nach einem späten Mittagessen beginnt unter freiem Himmel das traditionelle Hofkonzert. Es stand wegen des regnerischen Wetters auf der Kippe, aber der Himmel meint es gut. Etwa 30 Heimbewohner verfolgen auf Bänken und in Rollstühlen vor dem Eingang des Pflegeheims sitzend oder aus den Fenstern ihrer Zimmer schauend das etwa halbstündige Programm. Am frühen Abend schließlich der Höhepunkt, auf den die ganze Woche hingearbeitet wurde: das Abschlusskonzert in Gersdorf. Die Kirche ist gut besucht. Es gibt sehr freundlichen Applaus (auch zwischen den Sätzen). Am Ende des Konzerts bedankt sich der junge Pfarrer der Gemeinde in Anspielung auf die Einführung von Christoph Sandmann zur 8.Sinfonie von Dvorak ebenfalls „viersätzig“ bei allen Teilnehmern der SCIW für das schöne Konzert. Beim gemeinsamen Zusammensein auf den Bänken vor dem Bethlehem-Stift findet der Tag abends nach dem Konzert seinen Ausklang.

Nach dem Frühstück am Sonntag startet die letzte Etappe. Die Zimmer im Bethlehem-Stift werden geräumt und in die Schlüssel abgegeben. Die Podestbauer sind schon wieder in Aktion, um das Orchester-Podest in Gersdorf ab- und in Mylau wieder aufzubauen. Nach einem späten Mittagessen geht es in Fahrgemeinschaften nach Mylau. Wir nehmen in unserem Auto die junge Aushilfe (Posaune) aus Japan mit. Wir machen dabei einen Abstecher zur Göltzschtal-Brücke, um ihr neben der Musik auch einen Eindruck von Sachsens Industrie- und Baugeschichte zu vermitteln. Die Orgel in Mylau ist leider einen halben Ton zu tief (oder zu hoch?). Katharinas Bruder, der die Orgel spielt, muss jedenfalls transponieren, was ihm aber keine Probleme bereitet. Die Kirche ist nahezu vollbesetzt und es läuft sogar besser als in Gersdorf. Das ist zumindest mein Eindruck, möglicherweise hat die nicht so trockene Akustik der Kirche dazu beigetragen. Nach dem Konzert muss das Podest abgebaut und wieder zurücktransportiert werden. Hochachtung und großen Dank an die Podestbauer für ihren aufopferungsvollen Einsatz während der ganzen Woche. Wegen des einsetzenden Regens und eines bedrohlich aufziehenden Gewitters fallen die üblichen Verabschiedungsrunden diesmal kürzer aus. Leider sehe ich auch Martin Böttger nicht noch mal, um mich von ihm persönlich zu verabschieden. Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr ein Wiedersehen.
Mein Fazit der Woche: Auch als Chorsänger ist die SCIW eine wunderbare Erfahrung. Man lernt viele interessante Menschen kennen, die die gemeinsame Liebe zur Musik verbindet.
Dezember 2023
Ulrich Dreßler
- Details
2022 - Hohenstein-Ernstthal
| 52. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche Datum: 22. bis 31. Juli 2022 Ort: Hohenstein-Ernstthal Leitung: Georg Christoph Sandmann und Katharina Reibiger Konzerte: Gersdorf und Mylau |
![]() |
Vom 22. bis zum 31. Juli 2022 fand die 52. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche statt und schloss erfolgreich mit den Konzerten am 30. Juli in der Marienkirche Gersdorf und am 31. Juli in der Stadtkirche Mylau. Im Jahr 2020 musste die Woche im Vorfeld abgesagt werden und 2021 wurde sie einen Tag vor den Konzerten abgebrochen. Umso wichtiger war es, dass die SCIW diesmal nicht erneut durch das Coronavirus beeinträchtigt wurde!
In diesem Jahr wirkten fasst 75 Musizierende mit, probten über eine Woche lang sowohl im Bethlehemstift Hohenstein-Ernstthal als auch in der Marienkirche Gersdorf. Intensiv wurde sowohl in Chor als auch Orchester gearbeitet, um die Werke von Mendelssohn Bartholdy, Vasks, Schein, Elgar, Swider und Schumann gelungen präsentieren zu können. Dabei war Dona nobis pacem des Letten Pēteris Vasks sowohl für die Zuhörer als auch die Mitwirkenden der bewegendste Moment in beiden Konzerten. Die dringende, durch den Chor artikulierte und von den Streichern getragene Botschaft berührte alle. Das Stück wurde ebenso wie die Konzert Ouvertüre Meeresstille und glückliche Fahrt von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Ouvertüre, Scherzo und Finale von Robert Schumann von Prof. Georg Christoph Sandmann geleitet. Die Chorstücke Der 116. Psalm von Johann Hermann Schein, How calmly the evening von Edward Elgar sowie Laudate dominum von Josef Swider leitete Katharina Reibiger.
Neben den intensiven Proben bot die Woche den Teilnehmern eine morgendliche Andacht, die immer musikalisch gestaltet wurde, die Mitwirkung des Chores und der Bläser bei Gottesdiensten in Gersdorf und in Hohenstein-Ernstthal, eine angeleitete Morgensportrunde für Frühaufsteher sowie drei Abendkurse, einen Bunten Abend mit zweistündigem Programm, die Betreuung der mitreisenden Kinder, viele gemeinsame Gespräche und gute Laune.
Zu beiden Konzerten konnten wir insgesamt 350 Gäste begrüßen. Die Sächsische Chor- und Instrumentalwoche ist eine Veranstaltung des Kirchenchorwerks der evangelischen Landeskirche Sachsen und sie wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Thomas Fiedler, Nachlese-Artikel 2022
- Details
2021 - Hohenstein-Ernstthal
| 51. Sächsische Chor- und Instrumentalwoche Datum: 23. bis 30. Juli 2021 Ort: Hohenstein-Ernstthal Leitung: Georg Christoph Sandmann und Katharina Reibiger Konzerte vorgesehen in: Gersdorf und Mylau |
![]() |
Als sich die Teilnehmer der 50. Sächsischen Chor- und Instrumentalwoche am 11.08.2019 nach dem Jubiläumskonzert in der Martin-Luther-Kirche Dresden voneinander verabschiedeten, ahnte wohl niemand, dass im folgenden Jahr eine sich weltweit ausbreitenden Krankheit dafür sorgen würde, dass wir uns nicht wie gewöhnlich und wie von allen gewünscht und gehofft ein Jahr später zum Musizieren wiedersehen würden.Nachdem zu Beginn des Jahres 2020 das Corona-Virus, das bis dahin noch niemand kannte, in der Welt, in Europa und bald auch in Deutschland immer mehr um sich griff, fanden wir uns alle im Frühjahr plötzlich im Lockdown wieder, gewöhnten uns an Masketragen, Homeoffice und AHA-Regeln. Unsere Chöre und Orchester konnten viele Monate lang nicht proben. Unter diesen Umständen war schnell klar, dass eine SCIW 2020 nicht planbar sein würde, denn die Vorschriften änderten sich ständig, die Corona-Wellen wogten auf und ab und eine Stabilisierung der Situation war vorerst nicht in Sicht. Das OrgTeam hatte deshalb im Mai 2020 schweren Herzens entschieden, dass es in diesem Jahr keine Musikwoche geben würde. Umso mehr hofften alle, dass ein weiteres Jahr später die Umstände soweit handhabbar sein würden, dass ein gemeinsames Musizieren möglich sein könnte. Große Hoffnungen setzte man in die ab Dezember 2020 anlaufende Impfkampagne. Wenn es gelänge, das Infektionsgeschehen mit Hilfe von immer mehr immunisierten Menschen einzugrenzen und zu vermindern, dann müsste doch immer mehr Normalität möglich sein! Und normal ist, dass man miteinander musiziert!
Und es sah gut aus! Wir hatten inzwischen gelernt, mit allerlei Hygieneauflagen umzugehen, sogar selbst Hygienekonzepte zu entwerfen, und so war das OrgTeam schon im Januar 2021 recht zuversichtlich, dass eine etwas andere und zahlenmäßig ein wenig reduzierte SCIW möglich sein würde. Die Zimmerbelegung musste neu überdacht werden, die Sitzordnung im Speisesaal, die Abstände der Musiker untereinander, die Größe der Probenräume, das Freizeitangebot ….
Das musikalische Programm wurde an der reduzierten Teilnehmerzahl von 70 Mitwirkenden ausgerichtet, und im Juni stand es fest: die 21. SCIW kann mit einem besonderen Hygienekonzept vom 23.07.-01.08.2021 im Bethlehemstift in Hohenstein-Ernstthal stattfinden. Zum ersten Mal sollten die Abschlusskonzerte in Gestalt musikalischer Andachten stattfinden, und zum ersten Mal sollte die zweite Aufführung nicht wie bisher in Dresden, sondern in der Stadtkirche Mylau (bei Reichenbach im Vogtland) erklingen.Voller Vorfreude machten wir uns am Freitag, 23.07. auf nach Hohenstein-Ernstthal, und es war, als seien wir nie weg gewesen. Nur die neue Bremsschwelle an der Einfahrt zum Bethlehemstift überraschte wohl alle Autofahrer. Alle Anreisenden mussten bei Bettina ein tagaktuelles Negativ-Testergebnis vorweisen oder sich an Ort und Stelle testen lassen. Thomas hatte in ausgeklügelter Feinarbeit einen Zimmer- und Tischbelegungsplan aufgestellt, damit wir möglichst in immer denselben Infektionsgemeinschaften zusammenkamen. Wie sich zeigen sollte, war das eine fundamentale Voraussetzung, um nicht die ganze Gemeinschaft zu gefährden.
Glücklicherweise waren die Inzidenzen im Landkreis Zwickau in diesen Tagen so niedrig, dass wir nicht auf einer Maskenpflicht in den Gebäuden bestehen mussten, und so fühlte sich das Dasein fast normal an. An die getrennten Ess-Bereiche musste man sich ein wenig gewöhnen, aber feste Fahrtgemeinschaften zu den Probenorten und größere Abstände zueinander auf dem Orchesterpodest in der Marienkirche Gersdorf bzw. in den Kirchenbänken von St. Christophori Hohenstein-Ernstthal, wo der Chor probte, waren nicht wirklich ein Problem.



Für den Chor war das tägliche Singen in der barocken Stadtkirche von HOT eine neue und sehr anregende Erfahrung. Einerseits fühlte es sich sehr gut an, in einem klingenden Raum zu proben, der manche kleine Ungenauigkeit oder Unsicherheit freundlich kaschierte, und der, wenn man gerade dem Alt oder dem Bass bei seinen Einstudierungen lauschte, reichlich Anregung zum Schauen und Bewundern bot. Ich glaube, allen gefielen besonders die wundervollen Glasfenster im Altarraum, durch die gelegentlich dramaturgisch zum richtigen Zeitpunkt das Sonnenlicht flutete und den gesungenen Psalmtext illustrierte. Andererseits erlaubte dieser Raum kein Sich-Dranhängen an den Nachbarn, denn dieser saß weit weg und war wenig zu hören. Man musste also seinen Mut, seine Stimme und seine eigene Vorstellung von der Musik mobilisieren. Wir arbeiteten uns unter Katharina Reibigers Leitung durch den 116. Psalm von Johann Hermann Schein („Das ist mir lieb, dass der Herr meine Stimme und mein Flehen höret“), das „Jauchzet dem Herrn“ op. 69,2 von Felix Mendelssohn Bartholdy, das „Cantate domino“ des litauischen Komponisten Vytautas Miskinis und „An Alleluia Super-Round“ von William Albright. Mit letzterem Werk hat wohl der eine oder andere Chorsänger zunächst ein wenig gefremdelt, denn es handelte sich um eine halbfreie Chorimprovisation, die stets neue und nicht vorhersehbare Klänge hervorbringt - eine durchaus erstmal gewöhnungsbedürftige Geschichte, die ihre Wirkung auf das Publikum aber gewiss nicht verfehlen würde!
Einstweilen arbeitete das Orchester in der Gersdorfer Kirche unter Christoph Sandmanns Leitung an der 6. Sinfonie F-Dur „Pastorale“ von Ludwig van Beethoven und an der Konzert Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ op. 27 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das dafür erforderliche Podest war wohl das aufwendigste und umfangreichste in der neueren SCIW-Geschichte, denn es mussten ja coronagerechte Sitzabstände gewährleistet werden. Allein der Aufbau hatte beinahe 8 Stunden gedauert.Bei unserer ersten Chor-Stellprobe in der Gersdorfer Kirche am Donnertagabend (29:07.) stellten wir überrascht fest, dass uns der dortige Raumklang aufgrund unseres guten Trainings in St. Christophori nunmehr gar nicht überraschen konnte, sondern dass wir bestens darauf vorbereitet waren. Wie schön würde erst das Konzert werden – dachten wir.
Als wir jedoch unverhofft Regina und Bettina im unserer Probe auftauchen sahen und die beiden zudem Masken trugen, was bisher nicht nötig gewesen war, ahnten wir nichts Gutes. Und tatsächlich war das eingetreten, was als Möglichkeit von Anfang an im Raum gestanden hatte, aber von uns allen wohl angesichts der fröhlichen, entspannten und „normalen“ Atmosphäre mehr oder weniger verdrängt worden war: wir hatten einen Infektionsfall in unserer Gemeinschaft. Vom Fleck weg mussten sich vier Chormitglieder als Erstkontaktpersonen in Zimmerquarantäne begeben. Außerdem waren drei Orchestermusiker von der Quarantäne betroffen und zwei weitere isolierten sich freiwillig, da sie der Erkrankten in den Proben ebenfalls recht nahe gekommen waren. Ein kleines Fünkchen Hoffnung ruhte darauf, dass sich das Positiv-Ergebnis des Schnelltests im PCR-Test nicht bestätigen würde, aber dem war leider nicht so. Am Freitag, 30.07. wurde das OrgTeam gegen Mittag vom Zwickauer Gesundheitsamt darüber informiert. Tja, und damit gab es keine andere Möglichkeit mehr, als die diesjährige SCIW zu beenden, um weder Mitwirkende noch Publikum durch eine womöglich weiter um sich greifende Infektion zu gefährden.
Thomas rief die Gemeinschaft für 13.30 Uhr zu einem Treffen am Lagerfeuerplatz zusammen, um allen die Entscheidung mitzuteilen. Ich nehme an, die meisten hatten es schon vermutet und trugen es deshalb mit Fassung. Wie schade, dass wir nun keine Gelegenheit haben würden, die erarbeiteten Werke einem Publikum vorzutragen, das sicher wegen der vielen vorangegangenen Lockdowns und sonstigen Einschränkungen nach Musik dürstete. Wie schade, dass wir unsere Musik nicht einmal mehr einander mit dem erreichten Arbeitsstand vorspielen und vorsingen konnten, ehe wir auseinander gehen mussten. Das hat mich sehr traurig gemacht. Recht schnell zeigte sich aber bei vielen, mit denen ich sprach und auch bei mir selbst, dass die Freude darüber, dass wir überhaupt einen Versuch gemacht hatten, bei weitem überwog. Wir hatten schöne und intensive Tage voller Musik in Hohenstein-Ernstthal gehabt, was bis dahin seit langem nicht der Fall gewesen war, wir hatten Freunde und Bekannte wiedergesehen und neue Menschen kennengelernt. Wir waren vom Bethlehemstift und seiner Mannschaft wie immer verwöhnt worden, hatten uns bei Patricias Morgensportrunde, Zumba oder Achtsamkeits- und Rückengymnastik erholt, konnten uns zu den morgendlichen Andachten versammeln und hatten einen grandiosen Bunten Abend erlebt. Auch das Dirigierseminar hatte stattfinden können. Das Open Air Flair empfand ich vielen Dingen als sehr zuträglich, besonders schön war es am Bunten Abend. Vielleicht sollten wir das beibehalten – mit oder ohne Corona.Die meisten von uns machten sich im Laufe des Freitagnachmittags und -abends auf den Heimweg. Eine kleine Runde blieb bis Samstag und konnte so noch einen letzten gemeinsamen Abend am Lagerfeuer genießen. Nur die in Zimmerquarantäne Verbliebenen konnten lediglich aus der Ferne wehmütig zuhören.
Das OrgTeam nutzte die Gelegenheit, am Samstag nach dem Frühstück gleich die erste Beratung mit Blick auf das nächste Jahr abzuhalten und die ersten Weichen zu stellen.
Schließlich verabschiedeten wir uns wie immer bis zur nächsten gemeinsamen Musikwoche im Jahr 2022, in der Hoffnung, dass alle gesund und zuversichtlich bleiben und die schöne Musik, an der wir gearbeitet hatten, im Herzen behalten.
Katharina Fiedler
01.08.2021
- Details
Kontakt

